Rot

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  • Merlot

    Die Merlot ist eine Kreuzung aus der schon ausgestorbenen Rebsorte Magdeleine Noire und der Cabernet Franc. Die ursprüngliche Herkunft der Merlot-Traube ist – wie bei vielen anderen Rebsorten auch – unklar. Sie lässt sich allerdings in die Bordeaux-Region zurückverfolgen, wo die Merlot-Rotweine im 14. Jahrhundert erstmalig erwähnt wurden. Auch der Name der Rebsorte spricht für französische Wurzeln. Merlot ist von dem Wort „merle“ abgeleitet, das zu Deutsch Amsel bedeutet. Den Namen hat die Merlot den Vögeln, entweder aufgrund ihrer Vorliebe für die frühreifen Früchte, oder aber wegen ihrer, der Rebsorte sehr ähnlichen schwarzblauen Färbung zu verdanken.

  • Pinot Noir

    Wer die Nebbiolo schon als anspruchsvoll bezeichnet hat die Pinot Noir noch nicht kennen gelernt. Sie wird als Diva unter den Rebsorten bezeichnet und das nicht ohne Grund. Die Pinot Noir ist vor allem in Bezug auf ihre Lage sehr wählerisch. Diese Rotweinrebsorte bevorzugt kühles, aber nicht zu kaltes Klima und Kalksteinböden. Der Boden auf dem die Pinot Noir wächst darf gerne mit Mergel und Ton durchzogen sein. Zudem ist die Pinot Noir auch überdurchschnittlich anfällig für sämtliche Rebsortenkrankheiten sowie Frost und Fäulnis. „Trotzdem“ wird die Pinot Noir weltweit auf knapp 80.000 Hektar Rebfläche kultiviert und zu Rotwein vinifiziert. 12.000 Hektar davon befinden sich in Deutschland. Kleinere Bestände dieser Rebsorte sind noch in der Schweiz, Österreich und Italien vorzufinden. Die Hauptweinregion der Pinot Noir ist allerdings Frankreich.

  • Sangiovese

    Wer sich ein wenig mit Wein auskennt, wird bei der Sangiovese sofort an die wunderschönen Hügel der Toskana denken. In der Toskana liegt auch der Ursprung dieser ungefähr 2500 Jahre alten Rotweinrebsorte. Ihr Name – Sangiovese – stammt vom lateinischen „Sanguis lovis“ ab, was übersetzt Blut Jupiters bedeutet.

    Der Rotwein Chianti ist wohl jedem ein Begriff – auch denjenigen, die Sangiovese nicht direkt mit der Toskana verbinden. Der weltbekannte Chianti würde ohne diese Rebsorte wohl nicht existieren. Die Chianti-Rotweine müssen nämlich zu mindestens 80 % aus der Sangiovese bestehen und sind vor allem wegen der strengen Richtlinien der DOCG von höchster Güte.  Das Bouquet von jungen Chianti-Rotweinen erinnert oft an Veilchen, und auch der Geschmack der modernen Chianti-Rotweine ist fruchtig bis würzig mit Beerenaromen. Aber nicht nur der Chianti wird aus der Sangiovese vinifiziert. Zu den namhaften Rotweinen dieser Rebsorte zählen vor allem auch die sogenannten Super Tuscans. In den Super Tuscans wird die Sangiovese meistens von Merlot und/oder Cabernet Sauvignon begleitet. Der Geschmack der Cuvées ist häufig von der jeweiligen Rotweinregion beeinflusst. In wärmeren Klimazonen entstehen kraftvolle alkoholstarke Sangiovese-Rotweine, in kühleren eher säurebetonte Rotweine. Je nach Klimazone sind die Sangiovese-Rotweine mit Aromen von Kirschen, Blumen oder auch Pflaumen durchzogen. Diese Rebsorte weist zudem hohe Säure- und Tanningehälter auf, wodurch die Sangiovese-Rotweine ein sehr gutes Potenzial zur Lagerung erhalten. Im Allgemeinen können die Rotweine der Sangiovese eine grosse Vielfalt verschiedener Qualitäten und Bouquets aufweisen. Je nach Reifegrad sind die Rotweine dieser Rebsorte im Glas rubin- bis ziegelrot.

  • Barbera

    Die damals als „zu gewöhnlich“ geltende Rebsorte Barbera gehört heute zu den wichtigsten Rebsorten des Piemonts, in dessen Weingebiet über 50.000 Hektar mit der Barbera bepflanzt sind. Aber auch im Rest Italiens sowie in Argentinien, Australien, Griechenland und Südafrika ist sie zu einer beliebten Rebsorte geworden. Die aus der Barbera vinifizierten Rotweine unterscheiden sich ebenso, wie die Anbaugebiete dieser Rebsorte. So kann ein „Barbera- Rotwein“ sowohl trocken als auch lieblich sein und sowohl perlend als auch still.

    Hinsichtlich des Ursprungs der Barbera gibt es Unstimmigkeiten ob die Rebsorte zuerst im Monferrato angebaut wurde oder doch aus dem Oltrepo Pavese stammt. Die ältesten Quellen weisen allerdings darauf hin, dass die Barbera schon im 13. Jahrhundert im Monferrato zu Rotwein vinifiziert  wurde.

  • Cabernet Sauvignon

    Es gibt keine andere Rebsorte, die ein so hohes globales Ansehen hat wie die Cabernet Sauvignon. Insgesamt sind weltweit 300'000 Hektar Rebfläche mit der Cabernet Sauvignon bepflanzt. Die Cabernet Sauvignon liegt damit auf dem 1. Platz der internationalen Rebsorten-Statistik und gilt als eine der wichtigsten Rebsorten der Welt. Zudem ist die Cabernet Sauvignon die wohl am weitesten gereiste Rotwein-Rebsorte. Da sie eigentlich in allen Klimazonen gut wächst – ausser in den kühlsten – lässt sich die Cabernet Sauvignon unter anderem in Argentinien, Australien, Brasilien, Griechenland, Israel bis hin zu Südafrika und Neuseeland finden – in Deutschland und in der Schweiz ist diese Rebsorte allerdings kaum vertreten. Cabernet Sauvignon gilt als eine der populärsten Rebsorte für Rotweine. Sie ist aus einer Kreuzung der Cabernet Franc und der Sauvignon Blanc entstanden. Sie gehört auch zu den Cépages Nobles. Ihre Ursprünge hat die Rebsorte wahrscheinlich im späten 18. Jahrhundert im Bordeaux. Damals bepflanzten viele Weingüter ihre Rebflächen mit dieser Rotwein-Rebsorten, unter anderem weil die mit ihr vinifizierten Rotweine ein hohes Alterungspotenzial besitzen. Die Cabernet Sauvignon besitzt viele Tannine. Neben den Tanninen der Rebsorte sorgen vor allem die vielen Farbstoffe der Cabernet Sauvignon für die tiefdunkle Farbe ihrer Rotweine.

  • Cabernet Franc

    Die Rebsorte Cabernet Franc ist als Urvater der Cabernets bekannt – vor allem der Cabernet Sauvignon, die eine Kreuzung der Cabernet Franc und der Sauvignon Blanc ist. Aber auch die Rebsorte Merlot stammt zu einem Teil von der Cabernet Franc ab. Der andere Teil führt zu der Magdeleine Noire des Charentes, eine Rebsorte, die heute vermutlich ausgestorben ist. Die Cabernet Franc gehört zu den Rebsorten, die weltweit am häufigsten angebaut werden. Ihr Ursprung ist unklar, historisch lässt sie sich aber seit Jahrhunderten auf Frankreich, insbesondere auf die Bordeaux-Region zurückverfolgen. Im Bordeaux nimmt die Cabernet Franc 30 bis 40 % der Rotwein-Rebflächen ein, und hat insgesamt in Frankreich eine Anbaufläche von 37'500 Hektar. Neben Frankreich gibt es auch in Italien, Spanien, und Ungarn, Rebflächen der Cabernet Franc sowie in der neuen Welt, Russland, China und Kasachstan – diese Rebsorte lässt sich fast überall finden. Einer der Gründe dafür ist, dass die Cabernet Franc sehr genügsam hinsichtlich ihrer klimatischen Anforderungen ist. Zudem wird sie oftmals als „Rotwein- Sicherheit“ kultiviert, falls die Rebsorte Cabernet Sauvignon nicht zur Reife gelangt. Die Cabernet Franc gehört neben Cabernet Sauvignon, Carménère, Malbec und Merlot zu den Rebsorten, die zu den angesehenen Bordeaux-Rotweinen verarbeitet werden dürfen. Sie wird überwiegend zur Herstellung von Rotwein-Cuvées verwendet. So auch für die Herstellung des Chateau Cheval Blanc – mit Sicherheit einer der berühmtesten Rotweine mit Cabernet-Franc-Einfluss. Sortenreine Cabernet-Franc-Rotweine werden lediglich an der Loire hergestellt, überzeugen dann aber mit einer tollen Würze. Die Rotweine dieser Rebsorte sind im Glas rubinrot und die Cabernet Franc weist eine eher geringe Adstringenz sowie einen niedrigeren Tanningehalt auf. Sie wird zu angenehmen, saftigen Rotweinen mit guter Fülle vinifiziert, die ein aussergewöhnliches Geschmackserlebnis mit sich bringen. Bekannt ist der Cabernet Franc für sein typisches Himbeeraroma. Darüber hinaus finden sich häufig Aromen von Johannisbeerblättern sowie Erdbeeren, Lakritze und Veilchen in den Rotweinen dieser Rebsorte. Finden Sie heraus, welche Aromen Sie in unseren Cabernet Franc Weinen schmecken und entdecken Sie Ihren persönlichen Lieblings-Rotwein in unserem Sortiment.

  • Syrah

    Die Rebsorte, dessen Anbau Mitte des letztens Jahrhunderts beinahe zum Erliegen gekommen wäre, gehört heute – zum Glück – zu den meist angebauten und edelsten Sorten weltweit. Entstanden ist die Syrah wahrscheinlich vor über 6'000 Jahren in Persien aus einer Kreuzung der Rebsorten Mondeuse Blanche und Dureza. Die Vinifizierung von Rotwein aus Syrah wurde allerdings das erste Mal im Mittelalter im französischen Rhônetal urkundlich erwähnt. Mittlerweile ist das Rhônetal auch das Hauptanbaugebiet der Syrah. In den 50er Jahren lag die Anbaufläche der Rebsorte in ihrem Heimatland allerdings nur noch bei 2000 Hektar. Heute ist die Syrah weltweit zuhause und wird auf über 180'000 Hektar Rebfläche kultiviert. Sie gehört zu den Cépages Nobles und ist vor allem auch in der Neuen Welt – wo sie Shiraz genannt wird – eine beliebte Rotwein-Rebsorte. Die Syrah ist eine eher komplizierte Rebsorte. Frost und Krankheiten machen der Syrah zwar wenig aus, aber ihren optimalen Reifegrad zu finden ist für viele ein Rätsel. Bei zu viel Sonne wird die Rotwein-Rebsorte schnell überreif und der Syrah verliert an Qualität. Bei zu wenig Sonne reift die Rebsorte allerdings nicht vollständig aus und der Syrah erhält einen unreifen Geschmack. Wenn der richtige Reifegrad der Rebsorte gefunden wurde, bestechen die Rotweine der Syrah vor allem durch ihre typische Säure und ihr fruchtiges Aroma. Die Syrah ist für viele Rebsorten ein vielseitiger Cuvée-Partner, wird aber auch sortenrein ausgebaut.

    Sortenrein ausgebaut ergeben sich aus dieser Rebsorte kraftvolle Charakterrotweine mit hohem Alkoholgehalt und viel Gerbstoff. Im Glas ist der Syrah-Rotwein tief dunkelrot und weist intensive Noten von schwarzem Pfeffer, Brombeeren, Schokolade und Leder auf sowie die für den Syrah charakterlichen Johannisbeerenaromen. Zudem unterscheiden sich die Rotweine dieser Rebsorte je nach Herkunft. Auch wenn es sich bei Shiraz und Syrah um dieselbe Rebsorte handelt, lassen sich in den aus ihnen vinifizierten Rotweinen Unterschiede erkennen. So sind die in Frankreich produzierten Syrah-Rotweine eher elegant und würzig, wohingegen die Rotweine der Neuen Welt milder und weicher sind. Aber nicht nur sortenrein ausgebaut entstehen aus dieser Rebsorte unterschiedliche Weinstile. Eine besondere Bedeutung kommt der Syrah vor allem als Cuvée-Partner zu. Viele der edelsten Rotweine der Welt enthalten zumindest einen kleinen Anteil dieser Rebsorte. So erhält der namhafte Rotwein Châteauneuf-du-Pape, der hauptsächlich aus der Grenache vinifiziert wird, durch die Syrah seinen Feinschliff. Neben dem Châteauneuf-du-Pape darf vor allem ein Rotwein im Zusammenhang mit der Syrah nicht vergessen werden – der Grange aus dem Hause Penfolds. Der Grange wurde 1990 das erste Mal zum Wein des Jahres ernannt und erzielt seitdem nur spitzen Ergebnisse bei vielen namhaften Rankings. Der Grange besteht hauptsächlich aus der Syrah und hat lediglich einen kleinen Anteil Cabernet Sauvignon.

  • Primitivo

    Keine andere rote Rebsorte hat in den letzten Jahren derart in der Beliebtheit bei den Weinfans zugelegt wie die Primitivo-Traube aus dem tiefen Süden Italiens. Mit ihrem sonnenverwöhnten Charakter, tiefroten Farbe und aromatischen Frucht ist diese Rebsorte regelrecht zum Trendsetter geworden, denn Primitivo-Weine sind absolute Gaumenschmeichler – unkompliziert zu trinken und passend zu vielerlei Gelegenheiten. Der Name der Primitivo bezieht sich auf die frühe Reife der roten Rebsorte und leitet sich vom lateinischen Wort ‘primitivus’ ab, was frei ins Deutsche übersetzt so viel wie „der am frühesten reife“ bedeutet. Nomen est omen – denn die kleinen, dunklen Primitivo-Trauben können oft schon im August vollreif geerntet werden.

    In Italien ist Primitivo hauptsächlich im südlichen Teil der Region Apulien beheimatet, am „Absatz" des sogenannten italienischen „Stiefels", wo sich mit der geschützten Ursprungsbezeichnung „Primitivo di Manduria" nicht nur das bedeutendste Anbaugebiet befindet, sondern die Rebsorte auch schon mindestens seit dem 18. Jahrhundert angebaut wird. In Apulien reift die Primitivo-Traube in heissen und trockenen Sommern, auf fruchtbaren Böden, mit ausreichenden Wasserreserven und einer hohen Temperatur-Amplitude zwischen Tag und Nacht unter perfekten Bedingungen aus und bringt Weine mit einzigartig intensiver Aromatik hervor. Lange Zeit wurde die Rebsorte nur als Bestandteil für Cuvées verwendet, um die intensive Farbe der Primitivo und ihr reiches Aroma für weniger ausdrucksstarke Weine zu nutzen. Seit einigen Jahren wird Primitivo mit riesigem Erfolg sortenrein ausgebaut und ist mittlerweile das Aushängeschild des apulischen Weinbaus, denn ganz offenbar trifft sein besonderer Charakter nicht nur den Nerv unserer Zeit, sondern den Geschmack unzähliger Weinliebhaber. Diese Beliebtheit zeigt sich auch im Boom der – mit Primitivo identischen – Rebsorte Zinfandel, die bereits seit dem 19. Jahrhundert in Kalifornien angebaut wird und sich zu einer der wichtigsten Sorten in Sonoma County und im Napa Valley entwickelt hat. Schon allein mit seinem Duft offenbart ein guter Primitivo den ganzen Zauber Süditaliens, mit verführerischen Aromen von Rosinen und reifen Beerenfrüchten, zahlreichen Gewürzaromen wie Pfeffer, Zimt und Nelken sowie einer attraktiven Schokoladen-Note. Im Geschmack zeigt sich der Primitivo körperreich, reichhaltig und üppig, weich und sanft, ausgesprochen fruchtig und dennoch trocken, mit einem moderaten Anteil an Säure und Tannin, die harmonisch in die üppige Fruchtfülle eingebunden sind. Weine, die über eine grosse Ausstrahlung in der Nase und am Gaumen verfügen und zudem ein aussergewöhnlich gutes Genuss-Preis-Verhältnis bieten.

    Geradezu bestechend ist die Vielseitigkeit der Rebsorte, denn durch seinen ausgewogenen Charakter ist Primitivo sowohl ein guter Solist für den Alltag wie auch ein idealer Partywein. Vom leichten und duftigen Rosé, der hervorragend in die warme Jahreszeit passt und auch als Aperitif bestens taugt, bis zum intensiven und gehaltvollen Spitzenwein für die Wintermonate eignen sich Weine aus der Primitivo-Traube für zahlreiche Gelegenheiten und als kulinarische Partner zu vielerlei Gerichten. Mit seinem vollen Körper und seiner ausgeprägten Frucht stellt der Primitivo nicht nur ein wunderbares Gegengewicht zu herzhaften Gerichten wie Schmorbraten, Osso Bucco oder gegrilltem Lamm dar, sondern passt auch zu würzigen Pasta-Varianten, süss-scharfen Currys, Asia-Food oder salzig-pikantem Käse ganz hervorragend. 

  • Tempranillo

    Diese Rebsorte wird oft als spanische Antwort auf den Cabernet Sauvignon bezeichnet. Der Tempranillo ist die wichtigste spanische Rotweinsorte und zählt mit rund 180'000 Hektar Rebfläche auch zu den meistangebauten Rebsorten der Welt. Da der Tempranillo eher kühlere Klimazonen bevorzugt, wird er vor allem in den Regionen Rioja Alta und Rioja Alavesa kultiviert. Auch in den spanischen Regionen Ribera del Duero, La Mancha und Penedès ist diese Rotwein-Rebsorte vertreten. Der Tempranillo hat viele Namen, so wird er in der Ribera del Duero zum Beispiel als Tinto del País oder Tinto Fino bezeichnet. In La Mancha ist die Rebsorte eher als Cencibel bekannt. Neben Spanien ist Portugal ebenfalls eine wichtige Weinregion des Tempranillo. Hier wird die Rebsorte wiederum als Tinta Roriz oder Aragonez bezeichnet und ist vor allem Bestandteil vieler Portweine.

    Da Tempranillo als die Hauptrebsorte der Rioja gilt, wird ihr Ursprung auch hier vermutet. Allerdings ist die Herkunft der Tempranillo unbekannt. Es gibt verschiedene Theorien der Experten zum Ursprung der Tempranillo. Beispielsweise wurde die Vermutung aufgestellt, dass die Rotwein-Rebsorte im 15. Jahrhundert von Frankreich über den Jakobsweg nach Spanien gelang. Möglicherweise stammt die Tempranillo aber auch von den Rotwein-Rebsorten Pinot Noir oder Cabernet Franc ab. Hinsichtlich des Namens – Tempranillo – gibt es weniger Unklarheit. Tempranillo ist aus dem spanischen Wort „temprano“ entstanden, was übersetzt früh bedeutet. Tempranillo bedeutet demnach so viel wie „das Frühchen“ bzw. der „Kleine Frühe“. Diese Bezeichnung stammt aus einem Vergleich mit der Rotwein-Rebsorte Grenache, da der Tempranillo früher reift und seine Trauben kleiner sind.

    Neben seiner guten Reifefähigkeit sind typische Charakterzüge der Rebsorte Tempranillo der geringe Säureanteil, der Tanninreichtum und die Haltbarkeit. Der Geschmack der aus ihr vinifizierten Rotweine kann je nach Region und Boden variieren. So überzeugen Tempranillo-Rotweine aus kühleren Gebieten eher mit beerigen Aromen, die an Johannisbeeren, Himbeeren, Kirschen oder sogar Erdbeeren erinnern. In wärmeren Klimazonen sind die Rotweine eher würzig. Diese Rebsorte kann sich sehr gut an verschiedene Klimazonen und Bodenvoraussetzungen anpassen. Doch die besten Tempranillo Rotweine stammen aus Spanien. Rotweine, die in anderen europäischen Ländern oder der Neuen Welt gekeltert werden, kommen geschmacklich und qualitativ nicht an die spanischen Tempranillos heran.  Der typische Rioja-Rotwein ist – wie die meisten Rotweine der Tempranillo – eine Cuvée. Er wird hauptsächlich mit den Rebsorten Grenache, Mazuelo und Graciano verschnitten und sticht vor allem durch seine Eleganz und Leichtigkeit hervor.

  • Grenache

    Die Grenache ist die am vierthäufigsten angebaute Rebsorte weltweit. Sie ist vor allem in Spanien und im französischen Midi weitverbreitet, wird aber in vielen Teilen der Welt angebaut. So werden unter anderem auch in Italien, Australien, Kalifornien, Südafrika und Chile Rotweine aus Grenache vinifiziert. Aufgrund dessen, dass diese Rebsorte in unterschiedlichen Rotwein - Regionen angebaut wird, hat die Grenache viele Namen. So wird sie in Frankreich beispielsweise Grenache Noire genannt, um sie von Ihrer weissen Variante – Grenache blanc – besser abzugrenzen. In Spanien hingegen wird die Rebsorte Garnacha genannt, in Sardinien trägt die Grenache den Namen Cannonau und in der Toskana ist von Alicante die Rede. Der Ursprung der Grenache wird in der nordspanischen Provinz Aragón vermutet.  Historisch wird die Grenache das erste Mal im Mittelalter erwähnt, wo sie in der heutigen Gemeinschaft Aragonien angebaut wurde. Von dort aus soll die Rotwein Rebsorte sich über die Pyrenäen bis nach Südfrankreich verbreitet haben, als Languedoc-Roussillon und das Rhonetal vom 14. bis ins 17. Jahrhundert unter der Herrschaft des Königreiches Aragón standen. Noch heute ist die Grenache die meistangebaute Rebsorte in der südlichen Rhône, wo sie gern mit Syrah und Mouvèdere zu kraftvollen Rotweinen verschnitten wird. Der prominenteste Vertreter der Grenache-Syrah-Mouvèdre-Cuvées ist wohl der Châteauneuf-du-Pape.

    Insgesamt nimmt die Grenache knapp 100.000 Hektar Rebfläche in Frankreich ein und liegt damit in Bezug auf den Anbau der Rotwein Rebsorte noch vor dem Ursprungsland an erster Stelle – in Spanien wird die Grenache auf „nur“ 85.000 Hektar kultiviert. Zu den Hauptmerkmalen der Grenache gehören ihre Hitzeresistenz sowie die Tanninstruktur dieser Rebsorte und die Farbbildung des aus ihr gewonnenen Rotweins. Da die Grenache sehr wenig Gerbstoffe beinhaltet, sind ihre Rotweine eher blass. Aufgrund des geringen Tanningehalts dieser Rebsorte wird sie oft zu Rotwein Cuvées - wie dem  Châteauneuf-du-Pape - mit Rebsorten die viele Tannine enthalten, verarbeitet. So wird der Grenache lagerungsfähiger. Abgesehen von der Lagerungsfähigkeit beeinflusst die Tanninarmut des Grenache auch seinen Geschmack. 

  • Petit Verdot

    Petit Verdot ist eine autochthone rote Rebsorte aus dem Südwesten Frankreichs. Ins Deutsche übersetzt bedeutet der Name Petit Verdot soviel wie „kleiner Grünling“ und verweist damit auf die Färbung der Trauben, die wegen der sehr späten Reife der Sorte in kühleren Jahren nicht voll ausreifen können – oft weisen dann nur wenige Weinbeeren eine rote Färbung auf und der überwiegende Teil bleibt grünlich. Ursprünglich spielte Petit Verdot vor allem in klassischen Bordeaux-Cuvées aus dem Medoc eine Rolle, wo die Sorte häufig als säurege- und farbgebende Komponente verwendet wurde, um den Weinen mehr Kraft und Langlebigkeit zu verleihen; wegen der geringen Grösse der Weinbeeren ist der Tanningehalt von Petit Verdot recht hoch. Inzwischen ist die Rotweinrebe weltweit auf dem Vormarsch – während im Jahr 2000 nur etwa 1600 Hektar mit Petit Verdot bepflanzt waren, sind es heute bereits mehr als 8000 Hektar, nur circa 500 Hektar davon befinden sich im Bordelais. Während Petit Verdot im Bordelais nie sortenrein ausgebaut wird, sondern stets nur in kleinem Umfang für Weine mit Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon und Merlot Verwendung findet, werden in wärmeren Klimazonen, in denen die volle Reife der Trauben leichter zu erreichen ist, gelegentlich auch sortenreine Petit Verdot-Weine mit eindrucksvoller schwarzroter Farbe und kräftigem, robustem Geschmack gekeltert. Die grössten Rebflächen ausserhalb Frankreichs befinden sich in Spanien, Australien, Chile und den USA. Weine mit Petit Verdot-Anteil werden häufig im Holzfass ausgebaut und können sehr gut reifen. Mit ihrer würzigen Aromatik und ihrem kräftigen Körper passen diese Weine hervorragend zu Rumpsteak, schwarzen Trüffeln und Côte de bœuf.

  • Monastrell / Mourvèdre

    Monastrell ist eine alte, rote Rebsorte die vor allem in Spanien kultiviert wird; die erste nachweisliche Verwendung der Bezeichnung Monastrell stammt bereits aus dem Jahr 1381. Unter dem Namen Mourvèdre wird die Sorte auch schon seit langer Zeit in Südfrankreich angebaut. Ausserhalb von Spanien und Frankreich wächst die Rebsorte in kleinem Umfang auch in Australien, Südafrika und den USA – weltweit beträgt die Anbaufläche gegenwärtig etwa 52'000 Hektar. In Spanien sind derzeit mehr als 41'000 Hektar mit Monastrell bestockt – besonders verbreitet ist die Rebsorte in den heissen Anbaugebieten des Landes: Jumilla, Alicante und Yecla. Hier wird Monastrell sehr erfolgreich sowohl sortenrein, wie auch als Cuvée mit den internationalen Sorten Cabernet Sauvignon, Merlot oder Syrah ausgebaut und bringt mächtige Weine mit viel Frucht und geschmeidiger Struktur hervor. In Frankreich gedeiht Mourvèdre aktuell noch auf etwas mehr als 8500 Hektar – vor dem Eindringen der Reblaus waren weite Teile von Frankreichs mit der hochwertigen Rebsorte bestockt; bei der Wiederbepflanzung der Weinberge wurde Mourvèdre dann aber häufig durch weniger empfindliche Sorten ersetzt. Eine wichtige Rolle spielt Mourvèdre vor allem in den Weinbaugebieten der südlichen Rhône, insbesondere in der Appellation Châteauneuf-du-Pape, wo Mourvèdre eine der 13 für Rotwein zugelassenen Rebsorten ist. Reinsortig ausgebaut findet man Mourvèdre in Frankreich nur im Anbaugebiet Bandol; üblicherweise wird die Sorte mit Syrah, Grenache und Cinsault oder anderen Varietäten des französischen Südens cuvetiert.

    Die spät reifende Rebsorte liefert von Natur aus niedrige Erträge und Weine mit beachtlicher Konzentration, aus denen heute zwei unterschiedliche Weintypen erzeugt werden: Moderne, bereits jung trinkbare, ausgesprochen fruchtbetonte Varianten sind mittlerweile ebenso verbreitet wie klassische Sorten-Interpretationen in Form von dunklen, tanninreichen Wein, die einer langen Flaschenreife bedürfen. Unabhängig von der stilistischen Interpretation sind Weine aus Monastrell beziehungsweise Mourvèdre sehr aromatisch und besitzen intensive Aromen von Brombeeren, süssen Gewürzen und Leder. Für den Ausbau im Holzfass sind diese Weine bestens geeignet, die häufig ein hervorragendes Alterungspotenzial besitzen. Je nach Ausbau passen Weine aus Monastrell beziehungsweise Mourvèdre exzellent zu T-Bone-Steaks, Lammracks, Wagyuburgern und Spareribs vom Grill oder aber auch zu Wildgerichten, Ochsenschwanz und geschmorten Kalbsbäckchen.

  • Zweigelt

    Zweigelt ist eine rote Rebsorte und mittlerweile die meist verbreitete Rotweinsorte Österreichs. Zweigelt ist eine Neuzüchtung aus den österreichischen Rebsorten St. Laurent und Blaufränkisch, die dem Botaniker Friedrich Zweigelt im Jahr 1922 gelang. Im landesweiten Rebsortenspiegel liegt Zweigelt hinter Grünem Veltliner mittlerweile an zweiter Stelle und nimmt inzwischen rund 14 Prozent der gesamten Rebfläche Österreichs ein. Zweigelt spielt in allen Weinregionen des Landes eine wichtige Rolle, insbesondere aber im Weinbaugebiet Neusiedlersee und in den östlichen Weinbaugebieten Niederösterreichs ist die Sorte weit verbreitet und wird sowohl reinsortig mit grossem Erfolg vinifiziert wie auch für feine Cuvées mit Cabernet Sauvignon, Merlot oder Pinot Noir verwendet. Weltweit wird Zweigelt gegenwärtig auf etwas mehr als 9000 Hektar angebaut; ausserhalb Österreichs wächst die Sorte auch in Deutschland, der Schweiz, der Tschechischen Republik und Ungarn. Zweigelt-Weine besitzen eine violett-rötliche Farbe und ein angenehm fruchtiges Bouquet, das ein charakteristisches Sauerkirsch-Aroma besitzt. Am Gaumen präsentieren sich Weine aus Zweigelt mit weichen Tanninen und viel Substanz – damit sind hochwertige Selektionen auch bestens für den Ausbau im Holzfass geeignet und besitzen gutes Entwicklungspotential. Je nach Ausbau und Reifegrad eignen sich Weine aus Zweigelt bestens zu kalten Platten, herzhaften Eintöpfen und würzigen Auflaufgerichten oder aber zu Rinderfilet, Kalbskotelett oder geschmorter Lammhaxe.

  • Malbec

    Die Malbec ist eine der sechs Rebsorten, die für die bekannten Bordeaux Rotweine zugelassen sind. Mittlerweile gilt sie allerdings eher als typisch argentinische Rebsorte. Ihren Ursprung hat diese Rebsorte vermutlich in der französischen Provinz Quercy in Cahors, wo die Malbec damals noch den Namen Côt hatte. Auch heute noch wird die Malbec in Cahors teilweise Côt genannt und ist eine Rebsorte mit viel Bedeutung. Hier muss nämlich jeder vinifizierte Rotwein einen mindestens 70-prozentigen Malbec-Anteil vorweisen. Die Cahor-Rotweine überzeugen mit fruchtig-würzigen Noten von Lorbeer über Brombeere, Kirsche und Johannisbeere. Im Rest Frankreichs wird die Malbec hauptsächlich als Verschnittpartner für Gamay und Cabernet Franc genutzt. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Rebsorte Malbec von dem Weingut Pressac nach Bordeaux gebracht. Daher trägt die Rotweinsorte hier teilweise auch noch den Namen Pressac. Dadurch, dass die Malbec in der Vergangenheit fast überall in Frankreich zu finden war, gibt es für diese Rotwein Rebsorte knapp 400 Synonyme. Der heute populärste Name der Rebsorte stammt von einem Monsieur Malbec, der nordöstlich von Bordeaux zahlreiche Rebstöcke kultivierte. Auch wenn die Malbec historisch gesehen sehr mit Frankreich verbunden ist, ist Frankreich nur noch das zweitgrösste Anbaugebiet für die Rotwein Rebsorte – weit hinter Argentinien. Konquistadoren brachten die Malbec nach Argentinien, wo die für die Malbec perfekten Bedingungen in Mendoza dafür sorgten, dass sie heute die meistangebauteste Rotwein-Rebsorte Argentiniens ist. Im Vergleich zu den 3.500 Hektar Rebfläche, die die Malbec in Frankreich einnimmt, wird die Rebsorte in Argentinien auf über 24.000 Hektar kultiviert. Die hier vinifizierten Rotweine aus der Malbec überzeugen vor allem durch ihre Würze, ihr gutes Alterungspotential und ihre Farbintensität. Diese Rotweine werden auch „schwarze Weine“ genannt und erinnern oft  an typische Bordeaux-Rotweine. Bei vielen der argentinischen Malbecs lohnt sich die Lagerung, da die Rotweine mit dem Alter eine unverwechselbare Feinheit bilden.

  • Zinfandel

    Zinfandel – in Italien Primitivo genannt – gehört zu den beliebtesten und am stärksten vertretenen Rebsorten in den USA. Lange Zeit wurde Zinfandel auch als Rebsorte amerikanischer Abstammung betrachtet, allerdings konnte der Ursprung der Rotwein Rebsorte mittlerweile auf Kroatien zurückverfolgt werden. Das erste Mal schriftlich erfasst wurde der Zinfandel als Terminus Primotivo in Italien Mitte des 19. Jahrhunderts. Daher wird vermutet, dass der Zinfandel von italienischen Einwanderern nach Kalifornien gebracht wurde. Heute macht der Zinfandel ungefähr 10% (20.000 Hektar) der in Kalifornien angebauten Rebsorten aus und gehört zu den Aushängeschildern Kaliforniens. Ausser in Kalifornien werden vor allem in der Region Apulien in Italien und in Kroatien Rotweine auf Zinfandel – Basis vinifiziert. Diese Rebsorte fühlt sich in warmen aber nicht zu heissen Klimazonen am Wohlsten. Das Klima hat wie auch der Standort und das Alter der Rebstöcke einen starken Einfluss auf die Qualität und den Charakter der Zinfandel Rotweine. Daher variieren die Rotweine dieser Rebsorte stark im Geschmack. Beispielsweise weist der Zinfandel der im Napa Valley kultiviert wird Aromen von Pflaume und Vanille auf. Andersorts entstehen mit dem Zinfandel eher kräftige Rotweine mit vollem Körper oder leichte Rotweine die  an die Beaujolais erinnern. Aus Zinfandel werden nicht nur Rotweine vinifiziert, sondern auch bekannte Roséweine.  Der Gesamteindruck jedes Zinfandels hängt vom Reifegrad der Trauben ab sowie vom Tannin- und Säuregehalt der Rebsorte. Die „Schwierigkeit“ bei der Kultivierung des Zinfandels ist, dass die Beeren an einer Dolde unterschiedliche Reifegrade aufweisen können. Dadurch wird bei der Ernte dieser Rebsorte die Handlese bevorzugt. Da somit die Ernte des Zinfandels teilweise Wochen dauern kann, sind die Preise der Rotweine dieser Rebsorte oft vergleichsweise hoch. Im Allgemeinen wird der Zinfandel gerade aufgrund seiner Vielfältigkeit geschätzt. Die Rotweine dieser Rebsorte können sowohl das Terroir als aber auch die Winzerfähigkeiten und -techniken zum Ausdruck bringen. Der Zinfandel bietet für so gut wie jeden Geschmack den richtigen Rotwein. Egal ob „Einsteiger“ oder Weinexperte probieren lohnt sich.

  • Montepulciano

    Montepulciano ist eine Rotweinsorte, die in Mittelitalien verbreitet ist und in den Abruzzen zum bekannten Montepulciano d’Abruzzo verarbeitet wird. Sie ist eine alte Rebsorte, die nichts mit dem Vino Nobile di Montepulciano zu tun hat (der wird aus Sangiovese gekeltert). Die Namensähnlichkeit zwischen der Rebsorte Montepulciano und dem daraus erzeugten Wein Montepulciano d’Abruzzo einerseits sowie der toskanischen Stadt Montepulciano und dem dort erzeugten Vino Nobile di Montepulciano andererseits, führt oft zu Verwechslungen. In der Gegend der Stadt Montepulciano, in der Provinz Siena, wird die Rebsorte Montepulciano nicht angebaut. Der hier hergestellte berühmte Vino Nobile di Montepulciano wird hauptsächlich aus der Sangiovese-Traube, bzw. dessen Klon Prugnolo Gentile erzeugt, unter möglicher Beimischung anderer Rebsorten, die in der Provinz Siena angebaut werden. Die Rotweinsorte ist eine autochthone Sorte aus der Toskana in Italien. Die Sorte wurde nach der Stadt Montepulciano in der toskanischen Provinz Siena, benannt.

  • Nero d'Avola

    Nero d’Avola (ital., „Schwarzer aus Avola“) ist ein Synonym der roten Rebsorte Calabrese, wahrscheinlich sizilianischer Herkunft, die in Süditalien verbreitet ist und von Einheimischen auch „Principe Siciliano“ (sizilianischer Fürst) genannt wird. Nero d’Avola gilt aktuell als die bedeutendste Rebsorte Siziliens und steht dort auf 18.000 Hektar Rebfläche (2013).[1] Sie ist eine der traditionellen Rebsorten Siziliens und auch unter dem Namen „Calabrese“ bekannt, der Kalabrien als den vermuteten Ursprung der Rebsorte angibt, obwohl sie dort wenig angebaut wird. Die Vorläufer der Rebe sind eher in Griechenland zu suchen. Der Nero d’Avola wird oft im Assemblage mit Frappato, seltener auch mit den Sorten Nerello Mascalese und Perricone verwendet. In letzter Zeit fliessen in Verschnitte auch die international bekannten Rebsorten Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah ein. Seit den 1990er-Jahren wird er zunehmend auch sortenrein, oft bei reduzierten Erträgen, eingesetzt. Der Wein ist meist tiefdunkel (daher der Namensbestandteil „Schwarzer“) und konzentriert, ohne dass ihm die notwendige Säure fehlt.

  • Pinotage

    Pinotage ist eine rote Rebsorte aus Südafrika. Eine Neuzüchtung, ihr Heimat ist in den heissen und trockenen Weinanbaugebieten Südafrikas. Ihr Name ist eine Verkürzung der ursprünglichen Bezeichnung „Perold’s Hermitage x Pinot“. Professor Abraham Isak Perold züchtete sie in 1924 an der Universität in Stellenbosch, durch Kreuzung zwei Rebsorten: Pinot Noir und Hermitage. Neben Südafrika wird die Rebsorte Pinotage auch in Brasilien, Israel, Kalifornien, Kanada und Neuseeland angebaut.

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